Der Schritt in mein neues Ich und mein Weg zur Authentizität

Einige von euch werden mich noch als denjenigen kennen, der selbst im Hochsommer Pullover getragen hat und immer stets voll bekleidet war. Die Vorstellung, freie Haut zu zeigen, war für mich lange Zeit unvorstellbar. Das Schamgefühl war einfach zu groß, und ich fühlte mich sicherer, wenn ich mich so kleidete. Doch irgendwann wurde der Drang, der aus meinem inneren Beta-Wesen herauswuchs, so stark, dass ich den Mut fasste, den Schritt zu wagen, mich so zu zeigen, wie ich mich innerlich fühle. Mein Beta-Wesen ist eine Persönlichkeit, die sich nach Führung, Erziehung und Züchtigung sehnt, dies jedoch in einem legalen, respektvollen und sicheren Rahmen lebt, der sich nahtlos und harmonisch in mein bisheriges Leben und Umfeld (Freundeskreis, Familie, Arbeit) einfügt, ohne dass ich mich verstellen oder verstecken muss. Es war ein innerer Ruf – nein, viel mehr ein Schrei – mein tiefes Gefühl von Hingabe und Unterordnung sichtbar zu machen und endlich authentisch zu leben.

Von daher habe ich nun vor einiger Zeit eine bewusste Entscheidung getroffen, die für Außenstehende vielleicht zunächst wie eine modische Vorliebe wirken mag: Ich trage fast nur noch ausschließlich ärmellose Oberteile (und möglichst generell nur schwarz) – es sei denn, es geht witterungsbedingt oder anderweitig wirklich nicht. Soweit es möglich ist, trage ich auch anstelle von Jacken nun lieber ärmellose Westen, um meiner Entscheidung treu zu bleiben. Was jedoch wie ein simpler Stilwechsel wirkt, ist in Wahrheit ein tiefgreifender Ausdruck meiner inneren Haltung und meines Selbstverständnisses als "Beta-Person" oder auch Sub. Ärmellose Oberbekleidung ist für mich weit mehr als nur eine Wahl – es ist ein Statement.

Verletzlichkeit als Stärke


Ärmellose Kleidung entblößt meine Arme und damit einen großen Teil meiner Haut, was in unserer Gesellschaft oft mit Stärke oder Selbstbewusstsein assoziiert wird. Doch für mich symbolisiert es vielmehr Verletzlichkeit und die sichtbare Präsenz meines Beta-Wesens. Ich mache mich buchstäblich und im übertragenen Sinne „offen“. Als "Beta-Person"/Sub sehe ich Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als essenziellen Teil meines Wesens. Es ist eine Einladung, gesehen zu werden, so wie ich bin – ohne Schutz, ohne Barrieren. Diese Entblößung ist für mich eine Art der Hingabe, ein Akt des Vertrauens und der Transparenz.

Entblößung und Demut


Die entblößten Arme haben für mich auch eine demütigende Komponente, die ich nicht als negativ, sondern als bejahend empfinde. Sie erinnern mich täglich daran, was ich gefühlt innen drin bin, und dass ich bereit bin, mich meiner Rolle hinzugeben – ohne Scham, aber mit Demut. Für mich ist diese „Demütigung“ kein Gefühl der Erniedrigung, sondern vielmehr ein bewusst gelebter Zustand meiner Hingabe. Es geht darum, die Kontrolle abzugeben, sich klein zu machen und damit Raum für andere zu schaffen. Die ärmellose Kleidung wird so zu einem sichtbaren Symbol für meine innere Haltung und meine Bereitschaft, mich zu öffnen.

Machtlosigkeit als Symbol der Unterwürfigkeit


Das Gefühl der Machtlosigkeit, das mit dem Tragen von ärmelloser Kleidung einhergeht, sehe ich als bewusste Entscheidung. Ich mache sichtbar, dass ich mich nicht schütze und mich nicht mehr dahingehend verhülle. Es ist eine Einladung an andere, mich so anzunehmen, wie ich bin – als "Beta-Person"/Sub, als jemand, der sich freiwillig in diese Rolle begibt. Die Machtlosigkeit wird so zu einem Zeichen der Hingabe und der Bereitschaft, mich anderen Personen zu unterwerfen.

Mein Edelstahl-Haisreif/-eisen: Ein weiteres Zeichen


Fast zeitgleich habe ich mich dazu entschieden, zusätzlich zu meinen ärmellosen Oberteilen auch dauerhaft einen verschlossenen Edelstahl-Halsreif/-eisen mit O-Ring zu tragen. Dieses schlichte, aber markante Accessoire ergänzt mein äußeres Erscheinungsbild und unterstreicht meine innere Haltung. Der Stahlhalsreif ist ein deutliches Symbol meiner Unterwürfigkeit und meiner Bereitschaft, einen Platz zu finden, an dem ich meinen Platz als "Beta-Person"/Sub annehmen kann – und vielleicht eines Tages auch als Besitz einer anderen Person, die mich führen möchte. Es ist eine sichtbare und bewusste Bekundung meiner Rolle, ein Signal an die Welt und ein Akt der Selbstdarstellung, der nicht versteckt werden soll. Der aktuelle Stahlhalsreif ist jedoch nur temporär, bis ich "im Besitz" sein werde. Dann könnte ich mir vorstellen, ein breiteres, ebenfalls fest verschlossenes Edelstahlhalseisen mit O-Ring zu tragen, das ich nicht mehr unter der Kleidung verstecken könnte und das mich durch das Spüren vom Edelstahl am Hals ständig mehr daran erinnert, was ich ganz tief in mir drin bin.

Zuhause in meiner Komfortzone


Zuhause fühle ich mich am wohlsten, wenn ich mich so kleide, wie es meinem inneren Wesen entspricht: Meistens trage ich dort eine hautenge Leggings, eine Unterhose, Socken und ein ärmelloses Shirt und an kälteren Tagen auch noch eine Stoffhose sowie einen ärmellosen Pullover, dessen Ärmel entfernt wurden – alles in Schwarz oder zumindest in dunkleren Farben. Diese Kombination gibt mir das Gefühl, authentisch zu sein, und ermöglicht es mir gleichzeitig, Besuch zu empfangen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass mein Auftreten eventuell zu sehr abstoßend wirken könnte. Es ist für mich ein Kompromiss zwischen Selbstentfaltung und Rücksichtnahme auf andere, der mir hilft, auch in meiner Komfortzone meinem Beta-Wesen treu zu bleiben.

Stets ärmellos – und vielleicht eines Tages auch stets barfuß


In Zukunft denke ich auch darüber nach, mein stets ärmelloses Erscheinungsbild um das ständige Barfußsein zu erweitern. Es hat für mich nicht nur eine symbolische Bedeutung, sondern knüpft auch an historische Zusammenhänge an, in denen Barfußsein oft mit Unfreiheit, Demut oder der Verhinderung von Fluchtversuchen verbunden war. Durch diesen Schritt könnte ich meinem Beta-Wesen noch näherkommen und es auf eine weitere Ebene bringen. Derzeit hindert mich jedoch mein Schamgefühl daran, diesen Weg zu gehen. Doch ich bin offen dafür, dass auch dies eines Tages ein Teil meines Lebens werden könnte – vielleicht mit der Unterstützung eines einfühlsamen und verständnisvollen Menschen, der mir hilft, diesen Weg zu beschreiten.

Herausforderungen durch meine Behinderung


Als körperbehinderte Person, die hauptsächlich nicht verbal sprechen kann, stellt die Suche nach einer passenden Herrschaft oder einer Personengruppe oder Person als Besitzer eine besondere Herausforderung dar. Kommunikation, die für andere selbstverständlich ist, erfordert bei mir oft zusätzliche Schritte: Ich kommuniziere hauptsächlich in Textform über Smartphone, Notebook oder PC. Dies kann die Bindung und das gegenseitige Verständnis erschweren. Doch gerade deshalb ist es mir wichtig, meine inneren Werte und mein Selbstverständnis deutlich sichtbar nach außen zu tragen. Meine ärmellose Oberbekleidung und mein Stahlhalsreif sind für mich nicht nur Symbole meiner Unterwürfigkeit, sondern auch Brücken, die den Weg zu potenziellen Menschen ebnen können – zu solchen, die meine Rolle verstehen und akzeptieren und sich vielleicht sogar meiner Person annehmen.

Fazit: Gelebte Authentizität


Ich möchte diesen Lebensstil offen und sichtbar ausleben, ohne mich zu verstecken, stets in einem vernünftigen, legalen und von allen Seiten gewollten Rahmen. Dabei geht es mir nicht um das Sexuelle, sondern um das reale, tief empfundene Beta-Sein, das meinen Alltag und meine innere Haltung prägt. Wenn sich jemand dafür interessiert oder sich angesprochen fühlt, darf er oder sie sich gerne bei mir melden. Mir ist dabei aber sehr wichtig zu betonen, dass ich heterosexuell bin und keinen sexuellen Kontakt zu Männern suche. Auch wenn ich mir eine männliche Herrschaft, ein männlicher Besitzer, ein Herrschaftspaar oder ein Besitzerpaar - oder wie auch immer man es nennen mag - vorstellen könnte, wünsche ich mir langfristig eine weibliche Lebenspartnerin an meiner Seite. Sie könnte gern ebenfalls devot sein, sodass wir ein harmonisches "Sub-Paar" bilden, das einander ergänzt – das ist aber kein Muss, sprich sie könnte auch den dominanten Part einnehmen. Eine mögliche Familiengründung schließe ich dabei nicht aus, denn wer weiß, was das Leben noch bereithält.

Das Tragen von ärmellosen Oberteilen und meines Stahlhalsreifs hebt meinen Status als "Beta-Person"/Sub klar hervor. Es ist weit mehr als nur eine ästhetische Entscheidung – es ist ein Statement, das nicht übersehen werden kann. Es zeigt meine Bereitschaft, meine Rolle nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich zu leben und sichtbar zu machen. Es ist ein Akt der Authentizität, der Verletzlichkeit und der bewussten Hingabe. Gleichzeitig ist es eine Einladung an die Welt, mich so zu sehen, wie ich bin – mit all meiner Offenheit, meinem Wunsch nach Unterordnung und meiner Bereitschaft, einen Platz zu finden, an dem ich sein kann, was ich gefühlt bin: Eine "Beta-Person", aber eine mit Authentizität und Willen.